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Bessere Versorgungsqualität für ältere Menschen mit psychischen Erkrankungen

Mit der Gründung eines sozialpsychiatrischen/gerontopsychiatrischen Versorgungsnetzwerks im Bereich Saarbrücken am 18. September 2023 soll die komplementäre Versorgung älterer Menschen, die infolge psychischer Störungen oder psychischer Erkrankungen funktionseingeschränkt, krank oder behindert sind, qualitativ verbessert werden. Aufgrund der Zunahme der psychischen Erkrankungen insgesamt, aber auch aufgrund der gestiegenen Lebenserwartung im Besonderen, erscheint die weitere Regelung einer adäquaten Versorgungsstruktur angesichts des zu erwartenden steigenden Bedarfs unerlässlich. Ein Netzwerk, analog zum Netzwerk Demenz, soll die einzelfallbezogene Koordination von psychiatrischer, psychotherapeutischer oder sozialer und pflegerischer Versorgung stärken. Der Aufbau und die Weiterentwicklung einer kooperativen Vernetzungsstruktur bringt alle Leistungsträger und -erbringer der psychiatrischen, psychotherapeutischen oder sozialen und pflegerischen Versorgung sowie die Anbieter der Selbsthilfe zusammen. Die Netzwerkpartner/-innen nehmen an gemeinsamen Schulungen teil und treffen sich regelmäßig bzw. bedarfsorientiert zu integrativen Fall- und Hilfeplankonferenzen für ältere schwer kranke Menschen mit komplexem Hilfebedarf. Ziel ist es, für diese Menschen einzelfallbezogene Absprachen zu treffen bzw. einen individuellen Hilfeplan hinsichtlich Behandlung, Rehabilitation und / oder Pflege zu entwickeln. Eine koordinierende Bezugsperson stellt die Umsetzung bzw. die kontinuierliche Anpassung des Hilfeprogramms sicher. Dabei finden insbesondere die individuellen Bedürfnisse und Wünsche der Betroffenen sowie die Einbeziehung von Angehörigen eine besondere Berücksichtigung. Für eine verbindliche Netzwerkarbeit sollen Kooperationsverträge geschlossen werden. Die Netzwerkarbeit wird wissenschaftlich durch den Verein Aktion Psychisch Kranke e.V. in Bonn begleitet und evaluiert. Die Dokumentation und Auswertung von geplanten 25 Einzelfällen wird die Grundlage für kommunale Handlungsempfehlungen sein.

Regionalverbandsdirektor und Aufsichtsratsvorsitzender der Saarland Heilstätten GmbH Peter Gillo und Dr. med. Rosa-Adelinde Fehrenbach, Chefärztin der Klinik für Gerontopsychiatrie der SHG-Kliniken Sonnenberg, sprechen von einem großen Gewinn für die älteren Menschen mit psychischen Erkrankungen. Sie können zukünftig noch besser in ihrem persönlichen Umfeld betreut und begleitet werden. Über die Bestimmung einer konstanten Bezugsperson, die die Betroffenen durch den Prozess der Hilfeplanung begleiten soll, wird eine höhere Akzeptanz und Kontinuität erreicht und der Behandlungserfolg insgesamt gesteigert werden.

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