Völklingen. Höchste Qualität, in der Ausbildung wie im medizinischen Handeln, und eine familiäre Atmosphäre, die Beschäftigten wie Patienten guttut – das Betonen dieser für die SHG-Kliniken Völklingen besonderen Merkmale war allen Rednern bei der feierlichen Staffelübergabe an der Spitze der Anästhesie wichtig. Dass dies nicht Wunschdenken ist, sondern Realität, dafür sprach auch der nahtlose Übergang, für den der neue Chefarzt. Priv.-Doz. Dr. Alexander Raddatz und dessen Vorgänger Priv.-Doz. Dr. Folkert Steinhagen gemeinsam sorgten.

„Sie haben eine gute Wahl getroffen“, beglückwünschte Universitätsprofessor Dr. Thomas Volk die SHG zu ihrer Entscheidung. Damit war zwar sein geschätzter Leitender Oberarzt von Homburg nach Völklingen weggelotst worden. Dass dies dennoch Wohlwollen fand, zeigte die Tatsache, dass neben Volk, amtierender Direktor der UKS-Klinik für Anästhesiologie, Intensivmedizin und Schmerzmedizin auch dessen Vorgänger Professor em. Dr. Reinhard Larsen, ebenfalls „Ziehvater“ von Raddatz, zur Feierstunde gekommen war.

„Ruhig und besonnen, aber sehr klar und fokussiert“ habe er Alexander Raddatz kennengelernt, erinnerte sich Verwaltungsdirektor Edgar Mertes an die ersten Gespräche mit dem neuen Chefarzt. Jetzt gehe es an die Arbeit. Gemeinsame Aufgaben und Erwartungen seien die Sicherung der Anästhesie und Operativen Intensivmedizin auf „Top-Niveau“. Die Vernetzung nach innen und außen, die Ausbildung junger Mediziner und die Mitarbeit am neuen Auftrag „Akademisches Lehrkrankenhaus“. Raddatz selbst zeigte sich hoffnungsvoll, das große Potential seiner neuen Klinik „voll entfalten zu können“.   

Dr. Steinhagen gehen zu lassen falle schwer, erklärte der Ärztliche Direktor Dr. Frank Uwe Alles. Für die Arbeit in den SHG-Kliniken Völklingen gelte ihm Dank und Anerkennung. Besonders hervorzuheben sei die gemeinsame Arbeit in der erfolgreichen Umsetzung der präoperativen Ambulanz. Auch die Intensivstation konnte unter Steinhagens Leitung zusammengeführt werden.   

„Jeder der mich kennt weiß, dass mir die Entscheidung zu gehen schwergefallen ist“, bekannte Steinhagen bewegt. Der Rheinländer kehrt nach drei Jahren aus privaten Gründen in seine Bonner Heimat zurück. Als besondere Erinnerung an Völklingen bleibe ihm die Erfahrung von „Spitzenmedizin im familiären Rahmen: Die Leidenschaft mit der hier gearbeitet, gelebt, geliebt und manchmal auch gestritten wird, ist letztlich eine Superkraft, die vor allem in Krisenzeiten sehr überlebenswichtig ist. Aufgrund von Ihnen allen wird es die SHG Völklingen auch schaffen den Verteilungskampf in der Krankenhauslandschaft zu überstehen“.

SHG-Geschäftsführer Bernd Mege dankte Steinhagen für sein dreijähriges Engagement in Völklingen. Dem neuen Chefarzt Raddatz wünschte er alles Gute bei der Ausübung seiner verantwortungsvollen Tätigkeit.  

Musikalisch umrahmt wurde die Veranstaltung von Oksana Oposhnian (Flügel) sowie Anästhesie-Mitarbeiterin Daniela Gmeinhardt (Gesang).

Fotos: SHG/Harald Kiefer