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/ Klinikum Merzig

„Kollege Ottfried“ hilft bei der Mobilisation Schwerkranker auf der Palliativstation

Viele kleine Einzelspenden haben die Anschaffung des 9000 Euro teuren Geräts möglich gemacht

Merzig. „Ottfried“ heißt der neue Star auf der Palliativstation des Klinikums Merzig. Ottfried sieht aus wie ein übergroßer Rollstuhl, kann aber sehr viel mehr. Er ist ein so genannter Mobilizer, ein Gerät, mit dem Pflegende schwerkranke Patienten ohne
(über)anstrengenden eigenen körperlichen Einsatz heben und bewegen können. Viele kleine Spenden sowie 1500 Euro von der Beate-Manthey-Stiftung haben die Anschaffung des rund 9000 Euro teuren Geräts ermöglicht.  

„Kollege“ Ottfried lässt sich auf viele verschiedene Arten und in alle Richtungen verstellen, beispielsweise ganz flach, um bettlägerige Patienten direkt vom Bett aus aufnehmen zu können, und diese dann ganz vorsichtig zum Sitzen oder auch zum Stehen zu bekommen. „Damit wird eine sehr viel schonendere Mobilisation unserer Patienten möglich als bisher“, erläutert Florian Collmann, leitender Pfleger der Station. Der Mobilizer schont die Kräfte der Pflegenden, denn die müssen den Patienten beispielsweise jetzt nicht mehr selbst aus dem Bett heben – Assistent Ottfried hilft.

Die Palliativstation hat einen eigenen Spendenpool, in dem auch kleinste Spenden willkommen sind. Immer dann, wenn die Spendensumme eine gewisse Höhe erreicht hat, überlegen Ärzte und Pflegende, welches die nächste Anschaffung sein könnte. Auf diese Weise werden die vielen kleinen Extras ermöglicht, mit denen die schwer kranken Patienten der Palliativstation versorgt werden. „Dafür allen Spenderinnen und Spendern ein herzliches Dankeschön“, so Verwaltungsdirektor Michael Zimmer.
 
Wer für die Palliativstation spenden möchte:

Spendenkonto IBAN DE08 5935 1040 0000 0006 79 bei der Sparkasse Merzig, Vermerk: „Spende für Palliativ“.

Die Palliativstation im SHG-Klinikum Merzig
Auf der Palliativstation des SHG Klinikums Merzig können neun unheilbar und schwerstkranke Patienten betreut werden. „Unheilbar krank“, bedeutet nicht unbedingt Krebs, das könnten auch Lungenerkrankungen, Herzerkrankungen, Multiple Sklerose oder eine fortgeschrittene Demenz sein. „Unser Ziel ist es, für den Patienten eine bessere Lebensqualität zu erreichen, Symptome zu lindern, beispielsweise Erbrechen oder Atemnot, oder auch eine Schmerztherapie optimal einzustellen“, sagt Nicole Müller, die leitende Oberärztin der Palliativstation. Drei Ärzte arbeiten auf der Spezialstation, dazu 13 Pflegekräfte, eine Physiotherapeutin, eine Heilpraktikerin, eine spezialisierte Psychologin, Seelsorger, Musiktherapeuten und eine Sozialarbeiterin.


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„Kollege Ottfried“ hilft bei der Mobilisation Schwerkranker auf der Palliativstation

Übergabe von Ottfried
Bei der Übergabe von „Ottfried“ (von links): Verwaltungsdirektor Michael Zimmer, Nicole Müller, Florian Collmann, Pflegedirektor Sascha Krames und Ruben Arokiasamy von der Vertriebsfirma Rehamedi. Foto: Harald Kiefer/SHG