Saarbrücken. Professor Dr. Marcus Michael Unger hat zum 1. Mai seinen Dienst als neuer Chefarzt der Neurologie in den SHG-Kliniken Sonnenberg angetreten. Der 44-jährige Facharzt für Neurologie, Neurologische Intensivmedizin und Geriatrie tritt die Nachfolge von Chefarzt Dr. Thomas Vaterrodt an, der 2023 in den Ruhestand geht.
„Dr. Vaterrodt hat die Suche nach einem geeigneten Nachfolger sehr konstruktiv begleitet. Der in kollegialer Zusammenarbeit nun stattfindende gleitende Übergang sorgt dafür, dass Professor Dr. Unger zukunftsorientiert auf unseren vorhandenen Strukturen und Netzwerken aufbauen kann“, sagte SHG Geschäftsführer Bernd Mege, der zusammen mit Verwaltungsdirektor Dr. phil. Martin Huppert den neuen Chefarzt begrüßte.
Unger kommt vom Universitätsklinikum in Homburg. Hier war er zuletzt als Oberarzt in der Klinik für Neurologie tätig und hat in den Themengebieten Neurogeriatrie und Neurogastroenterologie geforscht. Seit Dezember letzten Jahres lehrt er auch an der Universität des Saarlands. Sein wissenschaftliches Interesse gilt nicht-motorischen Störungen bei der Parkinson-Erkrankung.
Der neue Chefarzt stammt aus Ulm, wo er nach Schulausbildung und Zivildienst sein Medizinstudium absolvierte. Nach der Facharztweiterbildung am Universitätsklinikum in Marburg wechselte er 2012 ans Universitätsklinikum Homburg. Hier hat er neben seinen Aufgaben in der stationären Patientenversorgung Erfahrungen in der Planung und Umsetzung teils internationaler Forschungsprojekte gesammelt und Parkinson-Erkrankte in einer Spezialambulanz betreut.
„Ich begrüße diese Art des kollegialen Übergangs sehr“, sagt Dr. Thomas Vaterrodt, der mit seinem Ausscheiden im nächsten Jahr auf rund 25 erfolgreiche Jahre als Chefarzt auf dem Sonnenberg zurückblicken kann. Er und sein Nachfolger haben schon länger in den Bereichen Neurologische Frührehabilitation und Parkinson zusammengearbeitet. „Das und die Qualitätsstandards und Werte, die in den SHG-Kliniken gelebt werden, waren ein starker Beweggrund, mich für die Nachfolge von Dr. Vaterrodt zu bewerben“, betont Unger.