Saarbrücken. Die Erhaltung und Stärkung der Arbeitsfähigkeit und der gesundheitlichen Ressourcen der Beschäftigten sind die vorrangigen Ziele des Betrieblichen Gesundheitsmanagements (BGM), das derzeit in den SHG-Kliniken Sonnenberg aufgebaut wird. Bei der konstituierenden Sitzung des federführenden Steuerkreises wurden jetzt die weiteren Schritte zur Verwirklichung des Vorhabens festgelegt.
Zunächst sollen im Rahmen des „moderierten Verfahrens“ die gesundheitlichen Belastungen der Beschäftigten an ihren Arbeitsplätzen im Pilotbereich „Somatik“ ermittelt werden. Dabei folgt im nächsten Schritt sogleich die bedarfsgerechte Erarbeitung von Maßnahmevorschlägen durch die Teilnehmenden. Hierzu finden Workshops in den Tätigkeitsbereichen Ärztlicher Dienst, Therapie und Sozialdienst, Pflege sowie bei den fachübergreifenden Diensten statt.
Fünf Projektziele hatte der Steuerkreis zuvor in vorbereitenden Workshops zur Konzeption des Betrieblichen Gesundheitsmanagements herausgearbeitet. Im Einzelnen geht es darum, Mitwirkungsansätze für die Mitarbeitenden zur bedarfsgerechten Ausgestaltung von Angeboten zur Gesundheitsförderung zu entwickeln, die „gesunde Unternehmenskultur“ gemeinsam weiterzuentwickeln, eine nachhaltige Verbesserung der Gesundheit der Beschäftigten zu erreichen, BGM als Arbeitgeber-Mehrwert zur Gewinnung und Unternehmensbindung von Fachkräften kenntlich zu machen sowie die Eigenverantwortung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu stärken.
Das Vorhaben findet im Rahmen des Projekts MEHRWERT:PFLEGE statt, mit dessen Hilfe der Verband der Ersatzkassen (vdek) die Entwicklung des BGM in Krankenhäusern und (teil-)stationären Pflegeeinrichtungen umfassend unterstützt. Dies beinhaltet unter anderem eine Prozessberatung durch einen Experten für Gesundheitsmanagement der B.A.D. GmbH, Ludwigshafen.