Idar-Oberstein. Die Klinik für Allgemein-, Viszeral-, Minimal-invasive und Robotische Chirurgie unter der Leitung von Chefarzt Dr. med. Christos Zigouris lädt alle Interessierten zur Gesundheitssprechstunde für Jedermann ins Klinikum ein. Am Mittwoch, 21. Mai 2025, geht es von 18 bis 19 Uhr im Hörsaal des Klinikums um das Thema „Die Kraft des Beckenbodens – Was tun bei chronischer Verstopfung?“, d.h. um Darmentleerungsstörungen. Der Eintritt ist frei und eine Voranmeldung nicht notwendig.
Darmentleerungsstörungen sind relativ häufig. Statistisch gesehen leidet etwa jede fünfte Patientin bzw. Patient im Laufe seines Lebens unter chronischer Obstipation (medizinischer Fachbegriff für Verstopfung) in unterschiedlicher Ausprägung, welche die Lebensqualität der Betroffenen stark beeinflussen kann. Die Ursachen dafür sind vielfältig.
Eine Beckenbodenfunktionsstörung kann mit einer Vielzahl von klinischen Beschwerden und anatomischen Veränderungen des vorderen (Urethra, Harnblase), des mittleren (Vagina, Uterus) und des hinteren Kompartiments (Anorektum) einhergehen. Dementsprechend können sich urologische, gynäkologische oder anorektale Beschwerden als auch eine Kombination unterschiedlicher Symptome manifestieren, die eine interdisziplinäre Behandlung erfordern.
Aus viszeralchirurgischer Sicht stehen funktionelle und anatomische Veränderungen des Enddarmes im Vordergrund, die als eine Entleerungsstörung des Rektums, eine sog. obstruktive Entleerungsstörung (Defäkation) in Erscheinung treten können. Typisches Beschwerdebild einer obstruktiven Defäkation ist das Gefühl der unvollständigen Entleerung mit fraktionierten Stuhlgängen (Entleerung eines Stuhles in mehreren Portionen) bis hin zu erfolglosen Entleerungsversuchen, die eine deutliche Einschränkung der Lebensqualität zur Folge haben können.
Aufgrund von Unsicherheit oder Scham ist die Hemmschwelle oft hoch, eine Ärztin oder einen Arzt aufzusuchen und um Rat zu fragen. Eine gezielte und auf die Patientin/den Patienten individuell abgestimmte Therapie, welche über konservative bis hin zu operativen Maßnahmen reicht, kann betroffenen Personen jedoch helfen, Symptome zu lindern oder zu beheben.
Natia Shalamberidze, Oberärztin der Klinik für Allgemein-, Viszeral-, Minimal-invasive und Robotische Chirurgie, erläutert im Rahmen der Veranstaltung die Zusammenhänge zwischen Beckenboden und der chronischen Verstopfung, Ursachen, Krankheitsbilder und entsprechende diagnostische Maßnahmen und Therapieoptionen. Hierbei können alle Interessierten auch ohne medizinische Vorkenntnisse im Rahmen des Vortrages und einer anschließenden Fragerunde von der Expertise der Klinik profitieren und Hilfestellung für betroffene Familienangehörige, Bekannte oder sich selbst erfahren.
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