Idar-Oberstein. Sehr beeindruckt zeigte sich der Landtagsabgeordnete Hans Jürgen Noss von der im Bau befindlichen biplanen Angiographieanlage, die mit Unterstützung des Landes Rheinland-Pfalz am Klinikum Idar-Oberstein installiert wird. Noss besuchte den Schwerpunktversorger am vergangenen Montag nicht nur um sich über die neue Anlage einen Überblick zu verschaffen, sondern insbesondere auch, um sich über die aktuelle Situation am Klinikum zu informieren.
„Mit Hans Jürgen Noss haben wir dabei die möglichen Auswirkungen der zukünftigen Krankenhausreform des Bundes auf die Region und das Klinikum Idar-Oberstein erörtert,“ berichtet Verwaltungsdirektor Weinz über den aktuellen Austausch. „Die Kliniken durchleben in Bezug auf die Finanzierung schwere Zeiten. Aus der Bevölkerung wird die Sorge über die zukünftige Gesundheitsversorgung in der Region an uns herangetragen. Wir engagieren uns mit allen Möglichkeiten für die langfristige Sicherung des Standortes. Hierzu steht die Klinikleitung kontinuierlich in engem Kontakt zur Politik und den zuständigen Behörden.“
„Die biplane Angiographieanalge ist eine immense Stärkung des Standortes Idar-Oberstein und zeigt uns, dass unser Klinikum eine enorme Relevanz hat. Gerade in der Schlaganfallversorgung erhalten wir mit dem neuen Gerät einen deutlichen Vorteil, denn hier kommt es auf jede Minute an. Die neue medizintechnische Ausstattung vergrößert den Erfolg, die Qualität und die Geschwindigkeit der Versorgung, wenn es zum Schlaganfall, verursacht durch einen Verschluss eines großen Gefäßes im Kopf kommt. Zukünftig wird es möglich sein, dass in einer Hirnarterie festsitzende Gerinnsel mittels Kathetertechnik in Idar-Oberstein entfernt werden. Zeitaufwändige Verlegungen in andere Kliniken wie zum Beispiel die Universitätsmedizin Mainz können dadurch vermieden werden. Wir freuen uns, dass wir vom Land als einer von wenigen Standorten in Rheinland-Pfalz für die Installation einer solchen Anlage ausgewählt wurden, so Priv.-Doz. Dr. med. Martin Eicke, Chefarzt der Neurologie und Stroke Unit.
Hans Jürgen Noss bedanke sich für die gewonnenen Einblicke: „Ich bin froh darüber, dass wir hier im ländlichen Raum das Klinikum Idar-Oberstein haben. Als Haus der Schwerpunktversorgung können Leistungen fast aller Fachabteilungen angeboten werden. Das darf man in Bezug auf die Lebensqualität in der Region nicht unterschätzen. Mit der neu installierten Anlage können die Patientinnen und Patienten medizinisch auf höchstem Standard versorgt werden. Eine Entwicklung, die absolut zu begrüßen ist. Durch diese Investitionen wird die langfristige Perspektive des Hauses und die Gesundheitsversorgung in der Region gesichert.“
Foto: SHG/Klinikum Idar-Oberstein