Ethikkomitee

Porträt Hans-Peter Schumacher

Hans-Peter Schumacher


Seit März 2009 ist am Klinikum Merzig ein Ethikkomitee implementiert. Das elfköpfige Basisgremium steht den Klinikumsmitarbeitern, Patienten und deren Angehörigen beratend zur Seite. Diese Hilfe greift weder in die Behandlungshoheit des Arztes noch in das Selbstbestimmungsrecht des Patienten ein.

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu fördern, ethische Probleme bei der Behandlung von Patienten lösen zu helfen und die Palliativmedizin zu fördern. Es werden ethische Leitlinien erarbeitet, die bei problematischen Situationen im klinischen Alltag und bei den ethischen Fallbesprechungen eine Orientierungshilfe darstellen. Bei der Besprechung von aktuellen Problemen spielt neben medizinischen und pflegerischen Bedingungen der Wille des Patienten die entscheidende Rolle. Eine Entscheidung, beispielweise über Abbruch oder Fortsetzung von Behandlungsmaßnahmen, fällt umso leichter, je genauer bekannt ist, wie der Betroffene in dieser Situation behandelt werden will oder wie sein mutmaßlicher Wille ist, wenn er sich dazu nicht mehr äußern kann. Auch für betreuende Angehörige ist es oft entlastend, wenn sie Bedenken und Unsicherheiten äußern und eine äußerst schwierige Entscheidung gemeinsam mit dem behandelnden Team treffen können.

Das Komitee arbeitet mit ausdrücklicher Unterstützung des Klinikdirektoriums. Ihm gehören Mitarbeiter aus den pflegerischen wie ärztlichen Bereichen ebenso an wie die Klinikseelsorge. Durch unterschiedliche Arbeitsaufgaben, Erfahrungen, Lebenseinstellungen und konfessionelle Bindungen ist sowohl ein interdisziplinärer und berufsgruppenübergreifender als auch ein wertepluraler Ansatz gegeben. Viele der Mitglieder beschäftigen sich seit Jahren intensiv mit ethischen Fragen.


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Klinikum Merzig
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